News-Artikel

Doppelkonzert MV Eichstetten/MV Dürmentingen

Unter dem Motto Begegnungen hatten die beiden Musikvereine Eichstetten am Kaiserstuhl und Dürmentingen am vergangenen Samstag in die Turn- und Festhalle zu einem Gemeinschaftskonzert eingeladen.

Auftritt des MV Eichstetten

Feierlaune nach dem Konzert

Leicht und beschwingt leiteten die 34 Jungmusikanten unter der Leitung von Heike Marquart den Abend ein mit der "Oak Ridge Ouverture" und dem "Sun Calypso". Für den erhaltenen Applaus bedankte sich die junge Schar mit einer Zugabe.

Mit der "Fanfare for a new Age" setzte der Eichstetter Dirigent Gottfried Hunn und sein gut vorbereitetes Blasorchester gleich zu Beginn des Programms Maßstäbe Ihres Könnens. In Pavel Staneks "Die große Seefahrt 1492" war nach dem einleitenden Gebet, pulsierendes Leben im Hafen, gespenstische Ruhe auf See und dann das wütende Meer, das auf dem Schiff für Verwirrung sorgt, tonlich mit allen Raffinessen zu interpretieren. Schließlich: Die Freude über "Land in Sicht" wurde mit rockig-fetzigen Klängen dargestellt und mit einer Gebetshymne beendet. Im Anschluss daran trugen unsere Freunde aus Eichstetten "Bye bye Spiritual" und anschließend das Meisterwerk "Elisabeth das Musical" vor, bei dem zusätzlich eine Gesangseinlage von der Tochter des Dirigenten eingebaut war, was kräftigen Sonderapplaus einbrachte. Nach großem Beifall verabschiedeten sich die Eichstetter Musiker mit 2 Zugaben, unter anderem auch dem Marsch "Unter dem Sternenbanner", der durch seinen einwandfrei sauberen Vortrag auch noch gut zur weihnachtlich mit Sternen geschmückten Turn- und Festhalle passte.

Nach einer kurzen Pause eröffneten die Dürmentinger Musikanten den 2. Teil des Konzertabends mit Slava, einem Musikstück von Rimsky-Korsakov, das in Russland auch heute noch heimlich als die russische Hymne angesehen wird. Im Anschluss daran wurde die "Rosamunde Ouverture" von Schubert vorgetragen, die das Leben der Kaiserin Rosamunde erzählt, die ein recht imposantes Leben führte, das von List und Tücke begleitet wurde, dieses Werk stellte zugleich die Konzert-Spitze dar, bei dem sich alle Register voll zur Geltung bringen konnten, sodass es eine gelungene Wiedergabe wurde. Anschließend folgte das "Katzenduett", ein Solostück für 2 Trompeten, das von Jürgen Rettich und Armin Stuhler vorgebracht wurde und für helle Begeisterung sorgte. Komponist Gioacchino Rossini erzählt darin von seinem Versteckspiel mit seiner Geliebten, die er nachts hin und wieder heimsuchte, und um von ihr eingelassen, ohne dabei erkannt zu werden, ahmte er vor Ihrem Haus die Laute einer Katze nach. Die "Tarantella" aus der Operette "Balkanliebe" bildete den Schluss des Konzerts, doch die Zuhörer verlangten nach einer Zugabe, die mit dem Stück "Yorkscher Ballade", einem Wiedersehen mit der Heimat, ausgeführt wurde.

Anlässlich des diesjährigen Jahreskonzerts, konnte vom Blasmusik-Kreisverband der stellvertretende Vorsitzende Fiesel, eine Musikerin und zwei Musiker für zwanzigjährige aktive Tätigkeit ehren: Heike Marquart (Klarinette), Markus Geiselhart (Dirigent) und Stephan Reichmann (Saxophon). Gleichzeitig steckte er ihnen die silberne Ehrennadel des Blasmusikverbandes Baden- Württemberg an. Dietmar Rehm (Tenorhorn), der für dreißigjährige Vereinsverbundenheit geehrt wurde, durfte neben einer Ehrennadel auch eine Urkunde in Empfang nehmen. Herr Fiesel, wie auch Bürgermeister-Stellvertreter Karl Winter und Vereinsvorsitzender Helmut Stuhler, hoben dabei das Engagement der Geehrten hervor und bedankten sich mit passenden Präsenten.